Was ein Ridgeback benötigt


Was benötigen Sie am dringendsten, wenn ein Welpe ins Haus kommt

 

1. Einen Schlafplatz :

Monate 1 -6:


Oft werden wir gefragt, wenn sich jemand einen Welpen zulegen möchte, was ein geeigneter Schlafplatz für das neue Familienmitglied sei. Wir sind der Meinung, das alle neuen Hundehalter für die ersten Monate einen Pappkarton (eventuell Obstkiste mit einem niedrigen Rand oder etwas ähnliches) nehmen sollten. Da hinein legen Sie eine kleine Schmusedecke oder ein Handtuch, das sich der Welpe beim Schlafen zurecht wühlen kann, um etwas zum Schmusen zu haben. Für unsere Zucht, werden wir versuchen mehrere Decken oder Handtücher von Anfang an mit in die Wurfkiste zu legen, denn wir glauben, wenn der kleine Welpe sein neues Heim bezieht, hat er noch ein kleines Andenken an seine "alte Familie", und der Abschied lässt sich ein wenig leichter für das kleine Lebewesen ertragen!

 

Ab dem 6.ten Monat
Von einem Weidenkörbchen raten wir unbedingt ab, da der Welpe dazu neigt alles anzukauen, was völlig normal für das erste Lebensjahr ist. Es besteht die Gefahr, dass dem Welpen beim Kauen eines Stückes vom Korb, ein Teil des Weidengeflechts im Hals stecken bleibt (bekannter Fischgräteneffekt beim Menschen). Eine Kunststoffwanne für Hunde (in der Zoohandlung ab 25 € zu bekommen) eignet sich am besten als Schlafplatz und hat auch hat auch seine Vorteile gegenüber dem Weidenkörbchen:
Er ist leicht und schnell zu Reinigen und man kann ihn sehr leicht Desinfizieren, was wir persönlich für sehr wichtig halten!
Die Größe sollte unserer Meinung nach 110 x 70 cm. haben!
Als Einlage sollte man ein an den Korb angepasstes Kissen nehmen! Der Bezug sollte aus 50% Baumwolle und 50% Polyester bestehen! Des Weiteren sollte der Bezug mit einem Reißverschluss ausgestattet sein, um das Kissen oder den Bezug einzeln Waschen zu können! Diese Kissen sind im Fachhandel ab ca. 30€ zu bekommen!
Natürlich kann man auch eine Mischgewebedecke mit in das Körbchen legen, dann kann der Junge bzw. auch der ältere Hund sich seinen Schlafplatz selbst "gestalten"! Wir haben beides mit im Schlafplatz liegen, denn der Hund liegt dadurch sehr weich und er kann sich den Platz selbst einrichten.

Futter- und Trinknapf :
Wir benutzen Näpfe, die aus Edelstahl hergestellt sind. Sie sollten darauf achten, dass Sie die Näpfe nicht zu groß kaufen. Wir haben Näpfe in  ca. 28 cm Größe und finden die völlig auseichend. Vorteilhaft sind Näpfe mit Ständer und Gummifüßen. Diese Art von Näpfen werden nicht so schnell beim Fressen verschoben und der Hund kann sich in Ruhe auf das Futter konzentrieren! Einige Züchter tendieren zu Trinknäpfen aus Kunststoff (da Sie Angst haben, der Napf könnte Rosten), aber da halten wir nicht sehr viel von! Ein Wassernapf der aus vernünftigem Edelstahl hergestellt ist, kann nicht Rosten! Am Ende sollte es sowieso jedem selbst Überlassen werden. Geschmäcker sind halt verschieden und durch das riesige Angebot und die Auswahl wird die Entscheidung nicht besonders leicht gemacht!
Wir möchten halt nur Tipps durch unsere eigene Erfahrung geben!

Halsband :
Wir benutzen meist Halsbänder aus Leder, da diese nicht so schnell Schmutz aufnehmen und auch keine toten Haare, die für den Hund sehr störend sein können.

Kauartikel :
Damit sich die Zähne und der Kiefer gesund Entwickeln können, sollten ausreichend Kausachen / Kauspielzeug vor dem Einzug vorhanden sein. Da ein junger Welpe sehr neugierig ist und viele Sachen erst einmal kennen lernen muss, knabbert er alles an, was ihm in die Quere kommt! Um dies zu vermeiden sollten diverse Sachen beim Einzug bereit liegen. Schuhe, Socken, Jacken und sonstige Kleidungsstücke sollten dem Kleinen nicht vor seine Zähnchen kommen, da diese Sachen heiß begehrt beim Kauen sind! Solche Vorfälle können unter Umständen sehr schnell den Häuslichen Segen schief hängen! :-)  Sie sollten auch dafür Sorgen, dass die Kinder Ordnung halten, da Sie sonst eventuell um ihr heiß geliebtes Spielzeug fürchten müssen.
Von "Haushalts Kauspielzeug" wie ausgestopften Socken, Toilettenpapier- und Haushaltstücherrollen halte ich auch nicht besonders viel, denn wenn der kleine erst einmal lernt, das man damit spielen darf, ist auch das Altpapier nicht mehr sicher vor dem kleinen Racker!
Man kann eventuell ausgediente Plüschtiere der Kinder zum Spielen geben, sollte aber darauf achten, das Plastikstücke wie Augen oder dergleichen entfernt werden, da sie leicht verschluckt werden können und es zu schlimmen Krankheiten wie zum Beispiel Darmverschluss kommen kann! Auch sollte darauf geachtet werden, das dass Plüschtier nicht mit kleinen Styroporkugeln gefüllt ist, da auch diese sehr leicht schlimme Krankheiten hervorrufen können.
Tennisbälle sind sehr beliebte Spielzeuge für Hunde. Aber beim Spiel muss darauf geachtet werden, das der Hund den Ball nicht versucht kaputt zu kauen, da die Fasern des Balls beim Verschlucken giftig sind! Des Weiteren sollte auch nicht zu häufig und nur kurz unter Aufsicht damit gespielt werden, da die Fasern die Zähne des Hundes abschleifen und verstumpfen!!!

Wir selbst lassen unsere Hunde in keinster Art und Weise mit Tennisfaserspielzeug spielen.

 

Zur Verhinderung von Zahnstein bietet der Fachhandel eine Riesige Auswahl von Kauartikeln. Eine weniger kostspielige Sache ist, sich vom Fleischer Markknochen zu besorgen! Da diese aber sehr Fettreich sind, ist es unbedingt erforderlich sie auszukochen! In nicht ausgekochtem Zustand führt der hohe Fettanteil im Mark unweigerlich zu Durchfall! Nimmt man die Knochen in geschlossenem Zustand und Kocht sie gut aus, riechen Sie nicht mehr und halten sich über mehrere Jahre.

 

Zu Anfang sollten sich gewissenhafte Hundehalter auf die oben beschriebenen Sachen beschränken! Es können eventuell noch Kauknochen aus Büffelhaut gegeben werden, aber höchstens einen pro Woche, da die Haut sich zu kleinen Knubbeln bilden und diese dann im Magen verkleben können! Auf alles andere an Kaustangen die als Leckereien angeboten werden sollte verzichtet werden, da sie zu Durchfall führen können. Zu viel neues Futter durcheinander verträgt selbst der hartgesotttenste (Hunde)Magen nicht!

Zwei Ratschläge
möchten wir allen Welpenkäufern noch mit auf den Weg geben:

1. Die Erziehung
Ein Hund in der Familie ist nur ein angenehmer Mitbewohner, wenn die Erziehung auch stimmt. Denn es ist nichts schlimmer, als wenn Freunde und Verwandte sagen:
"Laßt den Hund aber zu Hause, wenn Ihr zu uns kommt!".
Konsequenz ist das A und O der Erziehung. Wer es nicht ganz alleine schafft kann sich Unterstützung von einem erfahrenen Hundhalter oder aber von einem anerkannten Hundeplatz holen.
Oft ist es eine wunderbare Sache auf dem Hundeplatz. Es beginnt alles mit der kostenlosen Welpenspielstunde und mit ca. 6 Monaten kann es dann ernst werden. Viele Hundeplätze fordern dazu aber eine Kopie des Versicherungsscheines vom Halter an, damit im Falle eines Falles der Schutz sichergestellt ist!
Besonders wenn Jugendliche in der Familie sind macht es allen Beteiligten Spaß, an einem Grundkurs in der Hundeerziehung teilzunehmen. Man kann sich auch mit den anderen Hundebesitzern gedanklich austauschen.
Grundgehorsam wie Sitz, Platz und Fußgehen sind schnell gelernt müssen aber durch ständiges Üben gefestigt werden.
Vielleicht findet die Familie einen Hundeplatz wo Agility gemacht wird. Es gibt nichts schöneres für eine Agile Hunderasse als diesen Sport auszuüben.

Wir haben eine gleichberechtigte Beziehung mit klar definierten Rollen. Wir geben die Regeln vor und achten auf deren Einhaltung. Im Mittelpunkt stehen nicht Kontrolle und Gehorsam, sondern Talente, Fähigkeiten und Bedürfnisse unserer Hunde. Das schafft Raum für ein partnerschaftliches Miteinander. Die Hunde kennen ihre Grenzen, haben aber trotzdem definierte Freiräume und dürfen in angemessener Weise selbstständig agieren. Sie respektieren unseren souveränen Status und orientieren sich an den von uns festgelegten Vorgaben. Ihre hohe soziale Kompetenz gibt unseren Hunden Selbstsicherheit im Umgang mit Mensch und Tier.

2. Der Tierarzt
Ein Tierarzt ist nur so gut, wie er auch erreichbar ist. Denn meistens braucht man ihn zu den unmöglichsten Zeiten. Da ist es von Vorteil, wenn es sich um eine Gemeinschaftspraxis handelt. Dort hat man 24 Stunden Bereitschaft, sowie an Sonn- und Feiertagen.
Denn nichts ist schlimmer als beim Notfall einen Anrufbeantworter in der Leitung zu haben, der einem erzählt : "Am Montagmorgen ab 10 Uhr sind wir gerne wieder für Sie da".
Es ist ganz wichtig, dass Sie sich schon im Vorfeld nach einem guten Tierarzt in Ihrer Nähe erkundigen!